Berliner Behindertenverband "Für Selbstbestimmung und Würde e.V."

Tätigkeitsbericht 2024

Tätigkeitsbericht zur pauschalen Förderung von Selbsthilfeorganisationen auf Landesebene durch die GKV Gemeinschaftsförderung Selbsthilfe im Land Berlin für das Förderjahr 2024.

Der Berliner Behindertenverband e.V. (BBV) ist seit mehr als 34 Jahren als Selbsthilfeorganisation fest verwurzelt in der Behindertenselbsthilfe des Landes Berlin und darüber hinaus. Wir können als Verein, der zu einem Großteil von dem Engagement und der Zuverlässigkeit seiner ehrenamtlichen Mitglieder lebt, voller Stolz auf das im vergangenen Jahr 2024 erreichte zurückblicken und Sie in unserem Tätigkeitsbericht daran teilhaben lassen. Allen Mitgliedern, ehrenamtlichen Helfern und sonstigen Förderern, die unsere Arbeit mit ihrem wertvollen Beitrag unterstützt haben und unterstützen, sei an dieser Stelle unser herzlichster Dank ausgerichtet!

Wer sind wir
Der „Berliner Behindertenverband e.V. – für Selbstbestimmung und Würde“ (Kurzform: BBV) wurde als Selbsthilfeverein für Menschen unterschiedlichster Behinderung 1990 gegründet. Das Leitbild des BBV ist es, Menschen mit Behinderung, deren Angehörigen und Freunden sowie anderen Selbsthilfeorganisationen aus der Behindertenbewegung eine Anlaufstelle zu sein. Im Sinne von § 2 der Satzung des BBV sehen wir uns als Interessenvertreter für betroffene Personen und Gruppen, die wir durch unser Handeln auf individueller, politischer und gesellschaftlicher Ebene Gehör, neue Perspektiven und Handlungsspielräume eröffnen wollen.
Verein/Mitglieder/Vorstand
Der BBV ist Mitglied in 3 Dachverbänden und verfügt über 12 Ortsgruppen und 3 überbezirkliche Selbsthilfegruppen. Er gibt im Rahmen seiner Öffentlichkeitsarbeit auch regelmäßig die Berliner Behindertenzeitung (Kurzform BBZ; 10 mal im Jahr) heraus.
Per Stand 31.12.2024 hat der Verein 380 Mitglieder.

Der Vorstand des BBV ist mit 6 gewählten, ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern besetzt, von denen jeder eine Schwerbehinderung hat.
Personal und Organisation
Der BBV e.V unterhält in Berlin Mitte seine Geschäftsstelle, die derzeit mit 2 fest angestellten, schwerbehinderten Mitarbeiter*innen betrieben wird.
Weiterhin sind beim BBV 2 fest angestellte Projektmitarbeiter beschäftigt.
Die Beratungsangebote der ergänzenden unabhängigen Teilhaberberatung (EUTB) in den Bezirken Berlin Treptow-Köpenick und Mitte werden durch 4 weitere schwerbehinderte Angestellte abgedeckt. Alle BBV-Mitarbeiter nehmen regelmäßig an Fortbildungsmaßnahmen teil, darunter auch am Empowerment-Projekt „Keine Angst vor Sozialverwaltung und Sozialrecht“.
Die Vorstandssitzung findet in der Regel einmal im Monat entweder vor Ort in der Geschäftsstelle oder unter Einbindung einer Videokonferenz als Hybridveranstaltung statt. Die Mitgliederversammlung wird einmal im Jahr abgehalten.
Der Verein beteiligt sich in verschiedenen Bezirksbeiräten für Menschen mit Behinderung, an vielen Arbeitsgemeinschaften der Senatsverwaltung und anderen Fachgruppen.

Netzwerk
Der Berliner Behindertenverband nutzt diverse Netzwerke rund um das Thema Selbsthilfe. Hierzu gehören beispielsweise die Fachgruppen beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Landesverband Berlin. Dies sind die Fachgruppe „Menschen mit Behinderung“ (BBV-Vertreter ist Dominik Peter) und die Fachgruppe „Selbsthilfe“ (BBV-Vertreter ist Jasper Dombrowski und die Fachgruppe „Teilhabe“ (BBV-Vertreter ist Felix Tautz).
Ferner sind Mitglieder des Vorstands bzw. Vereinsmitglieder in anderen Verbänden aktiv: Andreas Scheibner ist BBV-Vorstandsmitglied und leitet ein Gremium des Allgemeinen Behindertenverband in Deutschland e.V.
Dominik Peter ist aktives ehrenamtliches BBV-Mitglied und wurde im November 2024 wieder als Vorstandsvorsitzender beim Paritätischen Wohlfahrtsverband LV Berlin gewählt. Er vertritt zudem den BBV im Landesbehindertenbeirat.
Darüber hinaus ist der BBV e.V. über die Dachverbände auf Landesebene aber auch überregional gut vernetzt.

Gremien/Interessenvertretungen
Der BBV e.V. schafft Voraussetzungen zur aktiven Mitarbeit von Menschen, die behindert bzw. von Behinderung bedroht sind, sowie für ihre Angehörigen und/oder Assistent*innen. Er fördert ihre Aktivitäten für ein Leben in Selbstbestimmung und Würde. Der Berliner Behindertenverband ist daher in zahlreichen Arbeitsgruppen, Beiräten und sonstigen Gremien auf ehrenamtlicher Basis auf Landes- und Bezirksebene vertreten und setzt sich dort für die Belange behinderter Menschen ein.

Eine Auswahl finden Sie hier:
Berliner Landesbeirat für Menschen mit Behinderung
Im Landesbeirat für Menschen mit Behinderung sind 15 Behindertenorganisationen mit Sitz und Stimme vertreten sowie weitere nicht stimmberechtigte Mitglieder. Der BBV ist stimmberechtigtes Mitglied und wird durch Dominik Peter (BBV-Mitglied) vertreten.
Arbeitsgemeinschaften der Senatsverwaltungen in Berlin, z.B.:
AG Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung: Felix Tautz (BBV-Vorsitzender)
AG Stadtentwicklung und Wohnen: Arnd Hellinger (BBV-Vorstandsmitglied)
AG Umwelt, Mobilität, Verbraucher und Klimaschutz: Arnd Hellinger (BBV-Vorstandsmitglied) und Bärbel Reichelt (BBV- Mitglied)
AG Finanzen: Helga Herzog (BBV- Schatzmeisterin)
AG Inneres und Sport: Jasper Dombrowski

Behindertenbeiräte in den Berliner Bezirken, z.B.:
Friedrichshain-Kreuzberg: Sabine Kuntze (BBV- Mitglied)
Marzahn-Hellersdorf: Andreas Scheibner (Mitglied im BBV – Vorstand)
Spandau: Konrad Hickel (BBV- Mitglied)
Tempelhof-Schöneberg: Jasper Dombrowski (BBV- Mitglied)

Widerspruchsbeirat beim LaGeSo: Felix Tautz (BBV-Mitglied, Vorstandsvorsitzender)
Berliner Behindertenparlament
Fokusgruppe Bauen: Dominik Peter und Felix Tautz
Fokusgruppe Gesundheit: Sabine Kuntze und Helga Herzog
Fokusgruppe Arbeit: Franziska Sommer
Fokusgruppe Mobilität: Konrad Hickel
Fachgruppen beim Paritätischen Wohlfahrtsverband (LV Berlin)
Menschen mit Behinderung: Dominik Peter (BBV-Mitglied)
Selbsthilfe: Jasper Dombrowski (Berliner Behindertenzeitung)
Teilhabe: Felix Tautz (BBV-Mitglied)

Sonstige Gremien
Lichtenberger Widerspruchsbeirat: Helga Herzog (BBV- Schatzmeisterin)
Lichtenberger Gesundheitsbeirat: Helga Herzog (BBV- Schatzmeisterin)
Stiftung Parität: Dominik Peter (BBV-Mitglied)
Verbandsrat Parität (Bund): Dominik Peter (BBV-Mitglied)
Fuß-Rat Tempelhof-Schöneberg: Jasper Dombrowski (Berliner Behindertenzeitung)

Arbeitsschwerpunkte/Projekte
Für den BBV steht die Selbsthilfe, als eine satzungsgemäße Säule der Vereinsarbeit, im Mittelpunkt seiner Tätigkeit.
Der BBV e.V. hat insgesamt 12 Bezirksgruppen, die teilweise von Protagonisten der Berliner Behindertenbewegung organisiert werden. Beispielhaft ist hier die Bezirksgruppe Mitte, die derzeit von der ehemaligen Behindertenbeauftragten des Bezirks Mitte, Hildrun Knuth, erfolgreich geleitet wird.
Ferner versucht der BBV über seine Selbsthilfegruppen, Veranstaltungen und Beratungsangebote seinen Mitgliedern die Möglichkeit zu eröffnen, in den Austausch und damit in die Aktivität zukommen, gesellschaftlich teilzuhaben und individuelle Bewältigungsalternativen zu eröffnen. Dies soll unter den folgenden Punkten 7. – 9.näher dargestellt werden.

Selbsthilfegruppen
Der BBV verfügt über 3 bezirksübergreifende Selbsthilfegruppen, die unterschiedliche Zielgruppen und Bedürfnisse abdecken.
Selbsthilfegruppe Rad ab!
Diese Selbsthilfegruppe richtet sich an junge behinderte Menschen (unter 35 Jahre). Sie spricht insbesondere junge heranwachsende Menschen mit Behinderung und die damit im Vordergrund stehenden Themenbereichen an.

Selbsthilfegruppe „Trotzdem Gut drauf“
Diese Selbsthilfegruppe richtet sich an Menschen mit Behinderungen jeglichen Alters und bietet sportliche Aktivitäten an. Wir beim BBV sind der Auffassung, dass Sport ein erfolgreiches Instrument der Selbsthilfe ist. Dies sah auch die AOK Nordost so, die in 2021 hierzu ein eigenes aufgelegtes Projekt förderte (BBZ-Serie).
Selbsthilfegruppe Menschen mit Behinderung und Coronafolgen
Diese Selbsthilfegruppe wurde im Dezember 2023 gegründet Alle Selbsthilfegruppen sind bei SEKIS in der Datenbank gelistet.

Beratung/Veranstaltungen
Der BBV verfügt über unterschiedliche Beratungsangebote und mitorganisierte Veranstaltungen – teils ehrenamtlich, teils projektfinanziert – für die Zielgruppe Menschen mit Behinderung.
EUTB
Der BBV hat derzeit zwei Ergänzende unabhängige Teilhabeberatungsstellen (EUTB). Eine im Bezirk Mitte und eine im Bezirk Treptow-Köpenick. Hier werden auf Peer-Basis Menschen mit Behinderung, chronisch kranke Personen und deren Angehörige sowie Dritte beraten. Zudem werden Beratungen auch in Gebärdensprache und Leichter Sprache angeboten.

Empowerment-Projekt „Keine Angst vor Sozialverwaltung und Sozialrecht“
Mit diesem Projekt richtet sich der BBV vorwiegend an ehrenamtliche Beraterinnen und Berater sowie Interessenvertreter im Selbsthilfebereich. Es handelt sich hierbei um ein Fortbildungsangebot was den Teilnehmern durch kompetente Referenten Wissensinhalte zu den Themen Sozialverwaltung und Sozialrecht vermittelt.
Zudem beraten ehrenamtliche BBV-Mitglieder über diverse Themen, oder über die Angebote und Teilnahme an Veranstaltungen der Selbsthilfe.
Einige Themen, die im Jahr 2024 besprochen wurden:
Übergang von Krankengeld zum ALG
Elternassistenz und Besonderheiten bei der Bedarfserfassung bei Kindern und Jugendlichen
Herausforderung als Eltern eines Kindes mit Behinderung – die EUTB von NESST e. V. stellt sich vor
Das liebe Geld – ohne Moos (wirklich) nix los?

Video Tutorial „Selbstbestimmt leben – immer und überall
Dieses Projekt wird vom Landesverband der Parität gefördert. Unser Projekt sieht vor, dass behinderte Menschen mit unterschiedlich schweren Einschränkungen in kurzen Erklärvideos aufgezeigt wird, wie sie ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben führen können. Unter Verwendung von Hilfsmitteln und speziellen Programmen soll aufgezeigt werden, wie auch alltägliche Verrichtungen computergestützt erledigt werden können.
Durch die Videotutorials soll der Zielgruppe im Grunde in Leichter Sprache aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten es mittlerweile gibt, um die vorhandene Behinderung auszugleichen und eine gesellschaftliche Teilhabe so weit wie möglich zu realisieren. Die Videotutorials sollen Mut machen, am Leben teilzunehmen und Angst vor Techniken abbauen. Diese greifen dabei auf die Erfahrungen der Arbeit in ihren eigenen Selbsthilfegruppen zurück.

5. Mai-Europäischer Protesttag für Menschen mit Behinderung
Der BBV ist Mitorganisator des Europäischen Protesttages. An diesem Tag versammeln sich zahlreiche Behindertenverbände mit einem Demonstrationszug und einer anschließenden Kundgebung, um dringende gesellschaftliche und politische Probleme im Hinblick auf Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen.
Öffentlichkeitsarbeit

Berliner Behindertenzeitung:
Um die Lebensverhältnisse von Menschen, die behindert werden oder von chronisch Kranken zu verbessern, informiert der BBV Betroffene über unterschiedliche Medien. Daher ist der BBV Herausgeber der Berliner Behindertenzeitung. Diese erscheint seit 1990 zehnmal im Jahr mit einer Auflage von 10.000 Exemplaren. Sie ist in Deutschland zum Sprachrohr der Behindertenbewegung geworden. Sie wird ausschließlich von Menschen mit Behinderung oder chronisch Kranken erstellt.

Durch die AOK Nordost wurde die Artikelserie „Selbsthilfegruppen in Berlin – So finden Engagierte und Organisationen Räumlichkeiten“ gefördert. In dieser Serie wurden von verschiedenen Vereinen und Stadtteilzentren der Bezirke vorgestellt, wie u.a.
Treffpunkt Sprengelhaus, Moabiter Ratschlag e.V., Schillerwerkstatt (März – Ausgabe)
Club Dialog e.V., KiezKlub Gerard Philipe und das Stadtteilzentrum Buckow (September – Ausgabe)
Kiezkapelle, Begegnungsstätte AWO „Am See“, Spandauer Freiwilligenagentur (Dezember 2024 – Januar2025 – Ausgabe)
TV-Talk „3M – mitreden, mitdenken, mitentscheiden“:

Zudem hat der BBV eine monatliche TV-Talk-Sendung (Dauer 30 Minuten), die bei Alex TV Berlin ausgestrahlt wird. In diesen Beiträgen werden Interviewpartner zu unterschiedlichen Themen aus dem Spektrum der Selbsthilfe und der Behindertenbewegung befragt.
Eine Auswahl der Sendungen und Themen des Jahres:
09.02.2024 Behindertenbeauftragte und barrierefreies Bauen, Studiogast Sargon Lang, Bezirksbeauftragter für Senioren und behinderte Menschen in Berlin – Spandau
14.06.2024 Berliner Behindertenparlament, Studiogäste: J. v. Schick, Ch. Specht und M. Andersch
11.10.2024 Behindertenpolitik in Berlin, Studiogast Felix Tautz, Vorsitzender des BBV e.V.

Newsletter
Im Newsletter wird regelmäßig über die Termine der Selbsthilfegruppen „Rad ab!“, „Trotzdem Gut drauf“ und „Menschen mit Behinderung und Corona“ informiert. Des Weiteren werden die Themen der Sendung 3M und von der Wissensvermittlung „Keine Angst vor Sozialverwaltung und Sozialrecht“ veröffentlicht.
Social Media
Der BBV ist ferner auf Facebook und Twitter unterwegs und informiert unter anderem über selbsthilferelevante Themen bzw. die Treffen der Selbsthilfegruppen („Rad ab!“, „Gut drauf“ und „Menschen mit Behinderung und Coronafolgen“).

Finanzen/Transparenz
Der BBV ist in der Transparenz-Datenbank gelistet. Der Verein finanziert sich und seine Aktivitäten durch:
Mitgliedsbeiträge und Spenden
Durch Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen wurden auf dem Konto des BBV e.V, 14.222 € gutgeschrieben.
Im Jahr 2024 sind 11.829 € an Spenden auf dem Vereinskonto eingegangen.
Verbands-, Bundes- und Landesförderungen
Inklusives Queeres Zentrum (Kurzform (IQZ):
Es wurden 2 Halbtagesstellen durch dieses Projekt finanziert. Gefördert durch das Land Berlin für das Jahr 2024.
– Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB):
Berlin-Mitte: Seit 01.01.2018, derzeit zwei PEER-Berater*innen, neu bewilligt ab 01.01.2023 bis 31.12.2029. Förderung durch Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
Treptow-Köpenick: ab 01.01.2023 bis 31.12.2029 mit zwei PEER-Berater*innen, Förderung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
– Solidarisches Grundeinkommen (SGE):
1 Vollzeitstelle, seit 01.10.2020 bis 30.09.2025. Förderung durch das Land Berlin.
– Medienprojekt 3M – mitreden, mitdenken, mitentscheiden:
TV-Talk-Sendung bei Alex Berlin. Gefördert seit März 2022 durch die Soziallotterie Aktion Mensch. Förderdauer 4 Jahre.
– Empowerment-Projekt „Keine Angst vor Sozialverwaltung und Sozialrecht“:
Fortbildungsangebot für ehrenamtliche Interessensvertreter. Dieses Projekt wird für weitere 2 Jahre (bis April 2026 durch die Soziallotterie Aktion Mensch gefördert.
– Video Tutorial Selbstbestimmt leben – immer und überall. Gefördert vom LV Parität Berlin. Dauer 15 Monate

Krankenkassen
Projektförderung bei den einzelnen Krankenkassen:
9.000 Euro für eine BBZ-Serie in 2024 (AOK Nordost)
Kassenartenübergreifenden Gemeinschaftsförderung:
Für das Jahr 2024 erhielt der BBV e.V. eine Förderung in Höhe von 34.000 Euro.

Spenden
Die Anna – Seghers – Schule hat im Oktober 2024 ihren 10. Benefizlauf durchgeführt. Von den eingegangenen Spenden hat der BBV e.V. 5.577,98 € erhalten.

Leitbilder
Zu unseren Leitbildern gehört es, dass wir Menschen mit allen Formen Behinderungen und folglich auch deren Umfeld ansprechen wollen. Unsere Angebote und Inhalte sollen daher barrierefrei wie irgend möglich sein und unterliegen einem hohen Qualitätsstandard.

Barrierefreiheit
Der BBV legt großen Wert auf Barrierefreiheit, getreu seinem Motto „eine für alle!“ Insofern sind wir im Rahmen unserer Tätigkeit auch immer darauf bedacht, dass wir sämtliche Barrieren, seien es physische, emotionale, sprachliche oder sonstige Verständigungsbarrieren mitdenken und unsere Angebote dementsprechend anpassen. Selbstverständlich sind an unsere Beratungsangebote, wie unsere Geschäftsstelle oder die Räumlichkeiten der EUTB-Beratung in Treptow-Köpenick barrierefrei.Zu Barrierefreiheit zählen wir aber auch andere Angebote, weshalb wir Beratungen auch in Gebärdensprache und in Leichter Sprache anbieten.

Diversität und interkulturelle Öffnung
Der Verein ist interkulturell allen Menschen gegenüber offen. Er ist stolz darauf, dass Beratungen – etwa im Rahmen der EUTB – auch in Farsi (persisch) und rumänisch angeboten werden können. Zudem werden Beratungen auch in Fremd,- Gebärden- und Leichter Sprache angeboten. Der BBV legt großen Wert darauf, dass auch im Rahmen der Weiterbildungen regelmäßig, behinderungsbedingte, kulturelle oder sonstige individuellen Hintergründe mitberücksichtigt werden.

Datenschutz und Qualitätssicherung
Datenschutz wird bei uns ausgeschrieben. Der BBV hat über die letzten Jahre die Vorgaben aus der Datenschutz Grundverordnung sukzessive umgesetzt und konzeptionell angepasst. Ebenso hatte sich der BBV zur Aufgabe gemacht, die Qualität seiner Angebote stets hoch und auf dem letzten aktuellen Standard zu halten und, wo es möglich ist zu verbessern. Hierfür werden die Mitarbeiter regelmäßig zu unterschiedlichen Weiterbildungen im Hinblick auf Qualitätsmanagement und-Weiterentwicklung geschickt, dessen Kosten der BBV übernimmt. Teilweise sind Weiterbildungen bereits in den Projekten angelegt und können so auch an Ehrenamtliche weitervermittelt werden.

12. Fort- und Weiterbildung

Felix Tautz hat an folgenden Weiterbildungen teilgenommen:
06.01.2024 E – Learning – Kurs : Leistungserbringer im Reha – Prozess – Einbindung in zentraler Rolle
30. und 31.01.2024 Praxisseminar Wiedereingliederung
03.06.2024 Aktuelle Rechtsprechung zum Schwerbehindertenrecht
24.06.2024 Webseminar – Wie kann Sozialraumorientierung Teilhabe ermöglichen? -Hintergründe, Anforderungen und Anwendungsmöglichkeiten.

Pegah Soltani
14.10.2024 BEM – Onlineseminar (Betriebliches Eingliederungsmamagement) bei der Gesellschaft für analytische Prävention UG teilgenommen.

Antoaneta Nouvertné
04.11. – 06.11.2024 Seminar Teilhabe am Arbeitsleben

Helga Herzog und Jan Kajnath hat an der Fachveranstaltung LADG und Diskriminierungsschutz im Sozialrecht teilgenommen.

Ausblick
Der BBV möchte mittel- und langfristig vermehrt im Rahmen neuer Partizipations-möglichkeiten (Budget für Arbeit, Budget für Bildung, etc.) neue Zielgruppen ansprechen. Im Fokus sollen dabei insbesondere jüngere Menschen liegen, um Ihnen neue Perspektiven näherzubringen.

Stand 23. Januar 2025