Neulich im „Ausschuss für Bürgerschaftliches Engagement und Partizipation“ stellte ich meine Idee eines „Inklusion-Pools“ den dort vertretenen Parteien vor. Bei dem zu schaffenden „Pool“ sollen gemeinnützige Vereine sowohl Hilfsmittel wie Induktionsschleifen oder Rampen als auch Gebärden- oder Schriftdolmetscher kostenlos ausleihen bzw. bestellen können. Die Idee des Inklusion-Pools stieß seitens der Politiker und Politikerinnen zumindest auf interessierte Aufmerksamkeit, was die Nachfragen suggerierten.
Meine Erfahrungen Die Idee kam mir, weil in den einzelnen Berliner Bezirken zwar diverse technische Hilfsmittel angeschafft wurden, aber dort nur selten zum Einsatz kommen. Würden diese Hilfsmittel gemeinnützigen Vereinen zur Verfügung gestellt werden, während diese in den Bezirken (und Bezirksämtern) nicht benötigt werden, könnte Berlin viel barriereärmer werden.
Bei meiner Idee des Inklusion-Pools sollten allerdings auch Gebärden- oder Schriftdolmetscher/innen angestellt sein, die Vereine dort kostenlos reservieren können. Die Kosten für diesen Service können sich nämlich viele kleinere Vereine und Einrichtungen schlichtweg nicht leisten. Wäre doch toll, wenn gehörlose Menschen ohne viel Tamtam zu mehr Veranstaltungen gehen könnten. Etwa zu einem Treffen des Mieterschutzvereins oder zu einer Veranstaltung eines Nachbarschaftshaus. Man darf daher gespannt sein, ob die eine oder andere Partei die Idee aufgreifen wird. Schließlich hat der Wahlkampf begonnen, was man im Ausschuss deutlich spürte.