Berliner Behindertenverband "Für Selbstbestimmung und Würde e.V."

EUTB in Treptow-Köpenick

Der Berliner Behindertenverband bietet seit dem 01. Januar 2023 in Treptow-Köpenick offiziell eine EUTB-Beratungsstelle an. Die EUTB-Beratung steht allen Menschen mit (drohender) Behinderung sowie deren Angehörigen für Fragen rund um die Themen Behinderung, Teilhabe und mehr kostenfrei zur Verfügung.

Hier finden Sie alle Kontaktmöglichkeiten und Kurzvorstellungen des Teams in Treptow-Köpenick:

EUTB Berlin Treptow-Köpenick
Rathaus Friedrichshagen | Bölschestraße 87-88 | 12587 Berlin | 2. Etage

 

Telefon: ‭‭0159 01 68 77 81‬ oder 0176 73 87 90 77

 

Offene Sprechstunde (ohne Anmeldung):
Mittwoch 14.00 – 16.00 Uhr
Donnerstag: 11.00 – 13.00 Uhr

 

Telefonische Erreichbarkeit: 
Montag: 10.00 – 16.00 Uhr
Dienstag: 10.00 – 16.00 Uhr
Mittwoch: 10.00 – 16.00 Uhr
Donnerstag: 10.00 – 16.00 Uhr
Freitag: 10.00 – 14.00 Uhr

Unsere Sprachkenntnisse sind deutsch, englisch und rumänisch.

Unsere kompetenten BBV-Beraterinnen in Treptow-Köpenick im Portrait:

Kristina

Sie hat in Berlin Lehramt für Deutsch und Arbeitslehre (WAT) studiert. Nach dem Studium begann sie das Referendariat, musste es jedoch aufgrund einer schweren chronischen Erkrankung abbrechen. Fast zwei Jahre konnte sie nicht arbeiten. In dieser Zeit lernte sie, mit ihrer Behinderung zu leben und fand langsam wieder in den Alltag zurück. Schließlich konnte sie wieder ins Berufsleben einsteigen.

Besonders wichtig ist ihr die Unterstützung von Menschen, die in ähnlichen Lebenslagen sind. Durch ihre eigene Erfahrung mit einer chronischen Erkrankung weiß sie, wie herausfordernd es sein kann, für seine Rechte zu kämpfen. Sie möchte anderen helfen, in schwierigen Situationen nicht aufzugeben und sich selbst zu motivieren. In ihrem bisherigen Berufsweg hat sie immer darauf geachtet, Menschen zu unterstützen und ihnen Mut zu machen. 

Sie sammelte berufliche Erfahrungen in der Kinder- und Jugendpädagogik, wobei ihr Fokus auf der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen lag, die emotionale und soziale Herausforderungen haben, sowie mit denen, die neurodivergent sind (zum Beispiel Autismus, ADHS, Legasthenie, Dyskalkulie) oder körperliche und seelische Beeinträchtigungen und Lernprobleme haben. Sie setzt sich außerdem für die Antidiskriminierung von Frauen, BIPOCs und Menschen mit Behinderungen ein.

Ihr Umgang mit ihren persönlichen und beruflichen Erfahrungen ermöglichen ihr, verschiedene Perspektiven einzunehmen. Diese nutzt sie in der Peer-Beratung, um anderen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Sie bringt Eigenschaften wie Empathie, Geduld und Sensibilität in ihre Arbeit ein, um die Betroffenen besser zu verstehen und ihnen das Gefühl von Wertschätzung und Anerkennung zu vermitteln. Für sie ist es von entscheidender Bedeutung, die Menschen mit Respekt zu behandeln und eine vertrauensvolle, respektvolle Atmosphäre zu schaffen. Sie ist sich bewusst, dass jede Lebenssituation einzigartig ist und geht mit einem offenen, nicht wertenden Blick auf die Herausforderungen der anderen ein.

Zudem ist sie sehr kommunikationsstark und achtet darauf, dass ihre Gespräche klar, verständlich und einfühlsam geführt werden. Selbstreflexion ist für sie ebenso wichtig, um die eigene Rolle als Beraterin kontinuierlich zu hinterfragen und zu verbessern. Sie schätzt die flexible Anpassungsfähigkeit, die es ihr ermöglicht, sich auf die individuellen Bedürfnisse der Ratsuchenden einzustellen.

Sie ist überzeugt, dass Peer-to-Peer-Beratung eine einzigartige Möglichkeit bietet, Erfahrungen auszutauschen und zugleich professionell und vertrauensvoll zu arbeiten. Diese Beratungsform ist für sie ein wichtiger Schritt in Richtung einer offenen, transparenten Gesellschaft, die den Austausch von Wissen und Unterstützung fördert. Sie glaubt fest daran, dass solche Beratungsangebote nicht nur den Betroffenen, sondern auch deren Angehörigen helfen können. Sie hält die EUTB für ein hervorragendes, niederschwelliges Angebot, um die Betroffenen zu stärken und bei der Teilhabe am alltäglichen Leben zu unterstützen.  

In ihrer Freizeit verbringt sie gerne Zeit mit ihrer Familie, besonders in der Natur.

Toni

Sie studierte zuerst Fremdsprachen und Literatur-Kunst-Medien in Rumänien und in Konstanz. 2011 kam Toni nach Berlin, wo sie Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik studierte. Danach sammelte sie Beratungserfahrung mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Migrations- und Fluchterfahrung. Zu ihren Tätigkeitsbereichen gehören neben der Jugend- und Eingliederungshilfe auch die Suchtberatung. Einen anderen wichtiger Schwerpunkt ist für sie das Thema Antidiskriminierung. Die Ausbildungen als Mediatorin und systemische Beraterin sind eine zusätzliche Hilfe für ihre Arbeit.

Eine unerwartete und schwere Erkrankung hat ihr Leben seit 2020 nachhaltig verändert. Sie musste lernen, mit einer anerkannten Schwerbehinderung zu leben und sich dieser neuen Lebensrealität zu stellen. Nach einer Pause hat Toni wieder angefangen zu arbeiten und an der Gesellschaft teilzuhaben. Dieser Prozess gestaltete sich aus verschiedenen Gründen als herausfordernd. Sie selbst fand Unterstützung bei verschiedenen Beratungsstellen, unter anderem auch bei einer Teilhabeberatung.

Ihr Umgang mit den unterschiedlichen Hindernissen sowie ihre Qualifikationen und berufliche Erfahrung ermöglichen ihr eine vielseitige Perspektive. Diese bringt sie in die Peer-Beratung ein, um anderen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Zusammen mit ihnen möchte sie nach Möglichkeiten suchen, mit unterschiedlichen Behinderungen umzugehen.Sie kann auf Deutsch, Englisch und Rumänisch beraten.